Gremienarbeit ist Ehrenarbeit

Liebe M18-Fans,

der StuKo und dein Vorstand laden euch herzlich zum Ehrenamtsnachmittag in den M18-Garten ein! Gemeinsam feiern wir das studentische Ehrenamt bei Getränken und Musik. Auch die Universitätsleitung wird anwesend sein, um euch für eure Arbeit im vergangenen Jahr zu danken und euch mit einem Geschenk zu ehren. Die Feier findet am Donnerstag, dem 25.04. um 16 Uhr statt. Der offizielle Teil endet zwar um 18 Uhr, aber Essen und Getränke werden bis dahin noch nicht aufgebraucht sein. Deshalb wird die Veranstaltung später zu einem gemütlichen Get-Together übergehen.

Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen und freuen uns darauf, den Abend mit euch zu genießen!

Euer StuKo

bauhaus.fm broadcast schedule, April 22nd

Monday, April 22nd

  • 19:00-20:00 – Radio Pedestrian
    2020, Lockdown: The Corona virus is dominating the world and our lives. We have to do things differently now. We cannot do what we want. We can not continue how we used to.
  • 20:00-21:00 – Track Roulette mit DonPromillo und Krissi
    alles dreht sich
  • 21:00-22:00 – Kommissar Keller von der Traubenpolizei
    Ein anonymer Moselwinzer. Ein Mobilelefon. Ein paar kurze improvisierte Hörstücke.
  • 22:00-23:00 – Mixtapemixing
    auf Tape

bauhaus.fm broadcast schedule, April 15th

bauhaus.fm is back! Again. We’re repeating some stuff from last week, because Radio Lotte forgot about us and replaced our FM-Broadcast with a random auto-DJ playlist. Hear you on FM tonight!

Monday, April 8th

  • 19:00-20:00 – Transmediale
    Sophia Krause, Lucca Beckmann und Noel Zuniga berichten von der Transmediale 2024
  • 20:00-21:15 – Retrotopie des Eigentums
    In „Retrotopie des Eigentums“ wird die Geschichte der Privatiserung des ehemaligen DDR-Volkseigentums Wasserschloss Dobitschen erzählt. Dobitschen ist ein kleines Dorf im Nord-Osten Thüringens, dem Altenburger Land. Eine Region, die vor den Herausforderungen des Strukturwandels steht, wie kaum eine andere in Deutschland. Die Geschichte, die erzählt wird, ist nicht nur die Geschichte des Wasserschlosses und des Dorfes Dobitschens. Sie ist ein Spiegelbild gesellschaftlicher Umbrüche und politischer Prozesse seit den 1990er Jahren in Ostdeutschland. Im Zuge umfassender Privatisierungsprozesse nach der friedlichen Revolution, durchgeführt durch die Treuhandanstalt, fielen an zahlreichen Orten in der ehemaligen DDR wichtige, gemeinschaftsprägende Gebäude in das Privateigentum von meist westdeutschen Investor*innen. Der Radiobeitrag wurde von fünf Urbanistik-Masterstudierenden (Helena Bogner, Jonas Böttger, Dorothea Gottschall, Simon Mayer und Laura Semper) der Bauhaus-Universität Weimar produziert. Zentral ist die Frage, wie sich die Privatisierungserfahrungen bis heute auf die Dorfgemeinschaft auswirken. Der Forschungsansatz verbindet dabei die Analyse politisch-institutioneller Entscheidungen und persönlicher Erfahrungen der Dorfbewohner*innen.
  • 21:15-21:45 – Water Walks
    soundwalks through former coal mining areas in eastern Germany
  • 21:45-22:00 – surprise
    a random show from the archive
  • 22:00-23:00 – Flammenrodeo Ep.1
    der TinderTalk mit Pauli und Krissi

bauhaus.fm broadcast schedule, April 8th

bauhaus.fm is back!

Monday, April 8th

  • 19:00-19:30 – semester opening show
    hi!
  • 19:30-20:30 – Transmediale
    Sophia Krause, Lucca Beckmann und Noel Zuniga berichten von der Transmediale 2024
  • 20:30-22:30 – Archiv-Bingo
    25 years of bauhaus.fm on shuffle
  • 22:30-23:00 – Water Walks
    soundwalks through former coal mining areas in eastern Germany

Willkommen auf der neuen M18-Webseite! (Beispielbeitrag)

Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast.

Da momentan noch nicht alle Daten von der alten Webseite übertragen wurden, hast Du jederzeit die Möglichkeit auf die alte Webseite zurückzugreifen. Verwende einfach dafür den folgenden Link: old-m18.uni-weimar.de.

In den nächsten Wochen füllt sich die Webseite immer weiter und du kannst gespannt sein, was wir uns für die kommenden Updates ausgedacht haben.

Gerne kannst du uns jederzeit ein Feedback beim Webseit-Manager abgeben. Bei Problemen helfen wir dir gerne innerhalb weniger Tage.

Liebe Grüße vom Referat Öffentlichkeitsarbeit 🙂

mausis


nach zähen verhandlungen haben wir einen kompromiss mit dem kammerj...äh den mäusen getroffen und der maschinenraum kann wieder von nicht-maus-wesen genutzt werden.

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following lengthy negotiations, we have reached a compromise with the extermin...uh, the mice, and maschinenraum is accessible for non-mice once again.

bauhaus.fm 24 hour broadcast schedule, January 29th-30th

Time to say goodbye with our traditional end of semester show. 24 hours of bauhaus.fm, uninterrupted! On FM 106,6MHz in Weimar, or on our webstream.

Monday, January 29th

  • 19:00-20:00 – 24 Stunden sind kein Tag – Eröffnungssendung
    Opening show in cooperation with the experimental radio chair. Live from m18!
  • 20:00-21:00 – Regie-Modul
    Hörspielmagazin Experimentelles Radio
  • 21:00-22:00 – MANT
    live-Performance by the course MANT
  • 22:00-23:00 – Sound Desert (Diego Véliz)
    „Sound Desert“ is the outcome of an artistic exploration carried out in Arica; the [current] Chilean city that borders Peru and Bolivia, in the heart of the Atacama Desert. The project consists of five works as diverse as the territory inhabited by them. A sort of auditory promenade along the coast, the multiplicity of voices in an international bus terminal and in a farmer’s market, the ecosystem of an endangered wetland, and the ghosts of an unoccupied train station; are the elements that invite you to hear the sounds of a borderland.
  • 23:00-24:00 – Flammenrodeo
    der TinderTalk mit Pauli und Krissi

Tuesday, January 30th

  • 00:00-01:00 – Metaspace
    METASPACE-Sendung #10: Feministische Elternschaft
  • 01:00-02:00 – x
  • 02:00-03:00 – 50 shades of academia
    horny academic fanfiction
  • 03:00-05:00 – ion_180 presents: unreleased tracks + vinyl dance sesh
    Weimar based DJ/ producer ion_180 will first serve some unique and unreleased dance tracks. Afterwards – to celebrate this spectacle (!) – you’ll hear a vinyl mix especially recorded for this session.
  • 05:00-06:00 – 還 (Kaeru)
    Album submission by Eki Shola
  • 06:00-07:00 – Golden hour for the cold
    Unable to figure out how to put sunshine into a thermo flask, in the time of winter blues, we still have that magic hour just before sunrise or sunset…
    It may not be the season for a rooftop party, but to induce dancing and warmth I invite you to enjoy some jazzy and groovy house music, woven together with a bit of gentle spoken word samples.
    – uhummingbirdy
  • 07:00-09:00 – Schreibhaus
  • 09:00-10:00 – Regie-Modul
    Hörspielmagazin Experimentelles Radio
  • 10:00-11:00 – Performance Anjeline + Pieces from SeaM
    Electroacoustic Pieces from Weimar and the world
  • 11:00-12:00 – Regie-Modul
    Hörspielmagazin Experimentelles Radio
  • 12:00-13:00 – Soundscapes Recordings from Iceland and Italy by Tilman Böhnke
    Soundscape
  • 13:00-14:00 – Marc
  • 14:00-15:00 – LINIADMO
    Project Module of Acoustic Ecology
  • 15:00-18:00 – Audiobaukasten
  • 18:00-19:00 – Time to say Abschlusssendung
    it’s all over now (until April)

。・゚゚・SOLDERING IN OUTER SPACE・゚゚・。 – 。・゚゚・LÖTEN IM WELTALL・゚゚・。

Liebe Bastler:innen und solche die es werden wollen,

am 24.01.24 könnt ihr bei uns für einen Lötworkshop vorbeikommen. Kein Vorwissen nötig, wir fangen bei den Basics an. 🙂

Es wird verschiedene Bastelprojekte für euch zum Bauen und mit nach Hause nehmen geben.

Wir freuen uns auf euch!


Dear Hardware-Hacking-Enthusiasts and those who would love to be hardware hacking,

we're holding a soldering workshop on January 24st. No preexisting knowledge required, we'll start with the basics. 🙂

There will der various kits for you to assemble & take home.

We're looking forward to having you there!

bauhaus.fm broadcast programme, January 22nd

  • 19:00-20:00 – MSK – MUCKE SPUCKE & KLEBEBAND
    Radioshow von Jan Giesenhagen und Emil Ratzlaff
  • 20:00-21:00 – weeb radio
    radio for weebs
  • 21:00-22:00 – Deutschlandticket. Ein Wintermärchen
    Kommt sie, oder kommt sie nicht? Eine Reise durch das kalte Herz Deutschlands.
  • 22:00-23:00 – SaD_dJ-LyF3_Vol.3
    alles dreht sich (diesmal wirklich)

Unterstützer von weltoffenes Thüringen

In Sorge um die Demokratie in unserem Land engagieren sich in Weltoffenes Thüringen Organisationen und Menschen aus dem gesamten Freistaat:

Wir treten ein für ein weltoffenes und vielfältiges Thüringen.
Wir stehen ein für die Achtung der Menschenwürde und der unteilbaren Menschenrechte – dies auch mit Blick auf die historische Verantwortung Deutschlands, insbesondere für die Verbrechen zur Zeit des Nationalsozialismus.
Wir setzen uns ein für plurale Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – auch als Lehre aus den Erfahrungen zweier unterschiedlicher Diktaturen in Deutschland.
Wir möchten ein Land, in dem Menschen in ihrer Verschiedenheit akzeptiert und willkommen sind.
Wir wünschen uns einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander. Vorurteile, Ausgrenzung und Hass haben in einem weltoffenen und vielfältigen Thüringen keinen Platz.
Wir treten ein für die Idee der Europäischen Einigung. Sie steht für Frieden, Solidarität und Wohlstand. Davon profitiert Thüringen in besonderem Maße.

https://thueringen-weltoffen.de/

https://thueringen-weltoffen.de/

bauhaus.fm broadcast programme, January 15th

  • 19:00-20:00 – This is your penis: 8–0 – And this is your penis on drugs: 8=====0
    Feature von Jan Frederik Vogt (Archiv, BUW 2009)
  • 20:00-22:00 – Pop Will Eat Itself
    Martin Hirsch und Konrad Behr hören zusammen Pop Musik. (Sendung vom 15.06.2016)
  • 22:00-23:00 – SaD_dJ-LyF3_Vol.3
    alles dreht sich

24 hour show 29.-30.01 | Open Call

+++english below+++

Liebe Radio-Freund*innen,
Bauhaus.fm geht vom 29.01. 19 Uhr – 30.01. 19 Uhr 24h am Stück auf Sendung und du kannst dabei sein!
Egal ob ein Musikprojekt, Interview oder experimentelle Klänge, eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wenn ihr euch einen Slot sichern wollt, dann schreibt uns bis zum 26.01.2024 über Instagram (@bauhaus.fm), unseren Telegramkanal (bauhaus.fm) oder über unsere Mailadresse (bauhausfm@m18.uni-weimar.de).
Wenn ihr euch für eine Sendezeit entschieden habt, schickt uns bitte folgende Infos:
Sendungstitel, Sendezeit und-länge, Kurzbeschreibung, Mitwirkende und ob es live im Studio stattfinden soll oder vorproduziert ist.
Lasst euch nicht von der Technik abschrecken, wir können euch auch gerne dabei unterstützen.

Wir freuen uns auf eure Einsendungen!

Euer bauhaus.fm

++++++++++++++++++

OPEN CALL 24h-SHOW

Dear radio friends,
Bauhaus.fm goes on air from 29th january 7pm to 30th january 7pm for 24 hours straight and you can take part in it!
Whether it’s a music project, interview or experimental sounds, there are no limits to your imagination. If you want to safe a slot, write to us via Instagram (@bauhaus.fm), our Telegram channel (Bauhaus.fm) or via our mail address (bauhausfm@m18.uni-weimar.de) until the 26th of January 2024.
If you have decided on a time, please send us the following information:
Title of your show, time and length, a short description, contributors and whether it will be live in the studio or pre-produced.
Don’t let the technology scare you off, we can also help you with that.

We are looking forward to your submissions!

your beloved bauhaus.fm

bauhaus.fm broadcast programme, January 8th

  • 19:00-20:00 – Von der Schallplatte Zur Festplatte
    Feature von Saskia Rienth (Archiv, BUW 2009)
  • 20:00-21:00 – fix me, I’m broken
    das Studio braucht Liebe. Wir haben einen Lötkolben. Werden wir erfolgreich sein?
  • 21:00-22:00 – Track Roulette mit DonPromillo und Krissi
    alles dreht sich
  • 22:00-23:00 – Near Mint
    Wir hören alte Platten, aus denen neue wurden

Gedenken jüdischer Schicksale in der Marienstraße

Eduard Rosé bereist als Cellist halb Europa und die USA, bevor er nach Weimar zieht und dort an der Musikhochschule lehrt. Nachdem er einen Brief nicht wie verordnet mit "Israel" unterschreibt, wird er von der Gestapo im Marstall inhaftiert. Am 24. Januar 1943 stirbt Eduard Rosé an einer Lungenentzündung im Ghetto Theresienstadt.

Weimar - Das Bauhaus, die Weimarer Klassik und die Hitlerjugend haben von hier aus Deutschland und die Welt verändert. Unter der Strahlkraft der Aufklärung lässt sich die braune Vergangenheit der Kulturhauptstadt angenehm vergessen.
Was dabei stören könnte? Die goldenen Stolpersteine in der Marienstraße offensichtlich, die an die verfolgten und teils in Konzentrationslagern ermordeten Jüdinnen und Juden erinnern.

 

Zwei Bilder von Stolpersteinen.Links: Stolpersteine sind komplett mit einer grauen Substanz bedeckt. Rechts: Graue Schmierereien über Stolpersteinen.

Vandalismus an den Stolpersteinen (Bildquelle: pol.b.uniweimar, Instagram)

 

Inbesondere die Steine in der Marienstraße, in nächster Umgebung zur Universität und dem Haus der Studierenden, waren in den vergangenen Jahren mehrmals Ziel von antisemitischen Vandalismus. Erst vor einem Monat in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober wurden die mit Gips gezielt überschüttet. Das Referat "Politische Bildung" kommentiert in einem Beitrag: "Durch das Unkenntlichmachen der Stolpersteine wird das Gedenken an die Opfer des Holocaust geschändet und versucht, diesen Teil der Geschichte auszulöschen."

 

Ein DJ Pult und mehrere Personen stehen auf einem engen Gehsteig in der Marienstraße.

Gedenkveranstaltung an der Marienstraße 16

 

Dass in Weimar auch ein anderer Umgang mit diesen Orten der Erinnerung möglich ist, beweist das "Netzwerk 9. November" mit der Aktion "Klang der Stolpersteine". Anlässlich des Jahrestags der brutalen Reichsprogromnacht im Jahr 1938 wurde dezentral an den verschiedenen Stolpersteinen in der Stadt das Gedenken durch vielfältige musikalische Beiträge begleitet.

Jenny-Fleischer Alt wird in der Stadt als berühmte und erfolgreiche Sopranistin bejubelt, als das Hoftheater sie von Wien nach Weimar verpflichtet. Dank ihres Erfolgs zieht sie mit ihrem Mann in eine Villa in der Belvederer Allee. Später nimmt sie dort ihre beiden Schwestern auf. Die Gestapo macht die Villa zum "Judenhaus" und zwingt Jenny-Fleischer Alt weitere vertriebene jüdische Mitbürger:innen, wie auch Eduard Rosé, aufzunehmen. Kurz nach dem Tod ihrer kranken Schwester und ohne die Möglichkeit, die Vertriebenen in ihrem Haus weiter zu unterstützen, begeht sie Suizid. In dem Haus von Jenny Fleischer-Alt befindet sich heute das Büro des Kanzlers.

Der maschinenraum ist überzeugt: Unsere Hochschulgemeinschaft darf es nicht zulassen, dass rechte und antisemitische Gewaltaktionen in der Marienstraße die Berichterstattung um die Stolpersteine einnehmen. Dort, wo im Jahr 2007 der erste Stolperstein in Weimar verlegt wurde. Es liegt an uns, vereint mit würdevollen Formen des Gedenkens, unsere Anteilnahme mit den jüdischen Schicksalen in der Straße Ausdruck zu verleihen.

Wir möchten alle Lesenden dazu bewegen, sich einen Moment Zeit zu nehmen und mehr über die Geschichten der jüdischen Bewohner:innen in der Marienstraße und Belvederer Allee zur erfahren.

Wir suchen euch!

Komm zum inject-Treffen am 27. Oktober 2023 um 15 Uhr, denn die eject – Zeitschrift für Medienkultur  sucht wieder Leute und freut sich auf deinen Input! 

Ort: Marienstraße 18, Sitzungssaal

Lust auf Zeitschrift? Du bist eigeninitiativ, begeisterst dich für kollektives Arbeiten und interessierst dich obendrein für medien- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen? Du willst neue Leute kennenlernen, mit denen du ein cooles Projekt verwirklichen kannst? Dann engagiere dich in unserer Redaktion! Experimentiere, finde deine Stimme als Autor:in, lerne kollaboratives Arbeiten und gestalte mit uns eine tolle Zeitschrift! Schreib uns auch gerne per Mail (eject@m18.uni-weimar.de) oder hier auf Instagram!

[english version]

Come to the inject-meeting on October 27th. at 3pm, because eject – Zeitschrift für Medienkultur is looking for new people and input again!

Location: Marienstraße 18, Sitzungssaal

Wanna make magazine? Are you self-initiated, enthusiastic about
collective work and interested in medial and cultural theoretical
questioning? You want to meet new people with whom you can realize a
cool project? Then get involved in our editorial team! Experiment, find
your voice as an author, learn to work collaboratively and create a
great magazine with us! Feel free to write to us by email (eject@m18.uni-weimar.de) or here on Instagram!

Der Beitrag Wir suchen euch! erschien zuerst auf eject - Zeitschrift für Medienkultur.

Auf der Zielgeraden!

Am 10. September war die Deadline für die Kurration und das Lektorat der Beiträge für die neuste Ausgabe der eject. Im Finale eines Redigats-Marathons schlug sich die Redaktion in einer letzten Kraftanstrengung auf die Zielgeraden durch! In einer intensiven Nachtschicht wurden die To-Do-Listen immer länger die aber Zeit immer knapper. Letzte Handgriffe hier, noch ein paar Korrekturen dort; wo waren noch gleich die Bildunterschriften? Hattest du den Text auch schon redigiert?? Wie zitiert man eigentlich die Bibel??? Und: Was ist jetzt eigentlich mit dem Bus???? Es ging heiß her! Doch wir ließen uns nicht beirren und robbten uns immer weiter ans Ziel heran. Nun können wir stolz verkünden: Es hat geklappt! Freut euch auf eine spannende und abwechslungsreiche 13. Ausgabe!

Auf den Zielgeraden ist aber noch nicht „im Ziel“. Wir umgeben uns gerade mit Schriftarten, Farbschemata, Designraster und Seitenplänen: Das Layout hat begonnen und ohne unsere großartige Gestalterin Amelie Lucia Lippold wäre die Redaktion vollkommen aufgeschmissen! Selbst mit Kleber, Stifte und Schere bewaffnet basteln wir zusammen an möglichen Seitengestaltungen. Alles nur Geschmacksurteile? Von wegen! Neben der Ästhetik – die ebenfalls sehr wichtig ist – geht es um Benutzer:innenfreundlichkeit, Leser:innenführung, Akzentuierungen und ein kohärentes Konzept. Eine Zeitschrift ist wie eine Straße: Wir betreten sie, spazieren hindurch, werden orientiert und verlassen sie auch wieder. Auf dem Weg passieren allerlei Dinge: Wir sehen ein Raster, werden von einer vorbeihuschenden Bildunterschrift touchiert, bleiben bei einem Begriff auf Seite 7 stehen und setzen uns zu einer Pointe, die uns nicht mehr loslässt. Das Management dieser Lese-Mobilitäten erfordert viel Präzision und Feingefühl. Wir freuen uns schon sehr die neuste Ausgabe euch präsentieren und zum lesen und stöbern übergeben zu können!

Bis dahin! 🙂

Der Beitrag Auf der Zielgeraden! erschien zuerst auf eject - Zeitschrift für Medienkultur.

Statements nerven, aber sind offenbar nötig, also: Faschos sind kacke, auch 2023. Ja, alle Faschos.

Am 16. September wurde im Garten der m18, quasi direkt vor unserem Fenster, ein Banner zum Gedenken an den Todestag von Mahsa Amini aufgehängt.

Dieses wurde nur wenige Stunden später von Unbekannten abgefackelt.

Dieser Vorfall reiht sich ein in eine lange Reihe rechter Gewalt und rechter Einschüchterungstaktiken auf dem Campus. Und wird wie die meisten dieser Vorfälle sowohl von der Universität, also auch vom StuKo bisher ignoriert.

In einer Zeit, in der eine immer weitere Diskursverschiebung nach rechts stattfindet, in der rechte Gewalt mehr und mehr normalisiert wird, ist das ein fatales Signal. Wir dürfen die Betroffenen jetzt nicht alleine lassen und müssen uns klar positionieren.

Wir als Maschinenraum positionieren uns: Wir wollen keine Faschos (das inkludiert "ich bin ja kein Fascho, aber"-Faschos) in unseren Spaces, wir wollen keine weitere Normalisierung von rechten Übergriffen, von rechter Gewalt, von rechten Positionen.

Wir fordern die Universität und den StuKo auf, diese Vorfälle nicht unkommentiert zu lassen, sich klar zu positionieren und den Campus gegen rechte Gruppen zu verteidigen.

Ein Bulldozer, der in Pixeln gräbt. Die Umgrabeoperation und ontographische Existenzweise des bewegten Bildes im Film ERDE (2019)

Auf einem Hügelkamm fährt ein gelber Bulldozer von links nach
rechts, stoppt kurz, setzt zurück, senkt sein Planierschild und pflügt die Erde
den Hügel hinunter im vorderen Bildbereich um. Es entsteht eine Erdschneise,
Staub wirbelt nach links aus dem Bild und die aufgerüttelte Erde kullert den
Hügel hinunter. Beschrieben ist damit die zweite Einstellung des Films ERDE
(2019) von Nikolaus Geyrhalter.[1] Der Film spielt an sieben
unterschiedlichen Schauplätzen und zeigt diverse unterschiedliche
Extraktionsunternehmungen. Im San Fernando Valley, Karlifornien, werden zur
Herstellung einer ebenen Baufläche ganze Berge abgebaggert; aus den Minas de
Riotino in Spanien wird Kupfer gewonnen; im Steinbruch in Carrara, Italien,
werden große Marmorblöcke aus dem Berg geschnitten; unter dem Brennerpass
sprengen sich die Bauarbeiter*innen den Brennerbasistunnel für Personen- und
Güterverkehr durch das Gestein; durch das ungarisches Ödland pflügen sich
riesige Bagger durch den Boden, um Braunkohle abzubauen; aus der Asse
(Salzbergwerk) in Deutschland wird der eingelagerte Atommüll aus
Sicherheitsbedenken wieder herausgeholt und in einem Fracking-Testgebiet
treffen industrieller Extraktivismus und First Nation Einwohner*innen
konfrontativ aufeinander. Mit einem simplen Argument, dass kompliziertere
Definitionsversuche des Anthropozäns umgeht, beschreibt in der ersten
Einstellung eine eingeblendete Schrift, dass der Mensch die entscheidende
geologischen Kraft sei, weil er 156 Millionen Tonnen Erde täglich bewege,
während Flüsse, Winde und andere natürliche Kräfte insgesamt nur 60 Millionen
Tonnen Oberflächenmaterial umwälzten. Der Film verhandelt den Begriff „Erde“
dabei vermeintlich hauptsächlich im Extraktionskontext, also der Operation des
Herausnehmens von Material (Erde), um an verwertbare Ressourcen (Baugrund,
Kupfer, Kohle, etc.) zu gelangen. Ständig sehen wir Maschinen, die das Bild in
Bahnen durchqueren, die kein kohärentes Ganzes bilden oder die so monströs
geworden sind, dass sie kaum mehr von einer Einstellung alleine eingefasst
werden könnten. Zwischen Maschinenbewegung und regelmäßigen Sprengungen,
beschreiben die Bauerbeiter*innen und Angestellten ihre Sicht auf die Arbeit am
Abtragen und Aushöhlen ganzer Berge. Nicht selten kommen dabei sexualisierte
Metaphern zum Einsatz, wie das Entjungfern des Berges im Marmorsteinbruch in
Italien,[2] oder das Kämpfen mit aller
Gewalt gegen die weiblich konnotierte Mutter-Natur.[3] Gezeichnet wird damit ein
Bild der Gewalt und Extraktion auf der einen und der widerspenstigen Natur auf
der anderen Seite.

Das
Titelgebende Material, Erde, verhandelt der Film nicht nur als ein Material,
das extrahiert werden müsste, um an wertvollere Ressourcen zu gelangen, sondern
auch in ihrer basalen Funktionen als Boden oder Grund. Jede Maschine, die durch
das San Fernando Valley fährt hinterlässt dabei tiefe Spuren, die aus der
Vogelperspektive an ein Gemälde erinnern.[4] Sie referenzieren damit
zwei Effekte, die bereits der klassische Zelluloid-Film enthielt: Bewegung und
Spur. Bewegung gehört zu den Grundeigenschaften eines jeden Films, insofern es
sich um bewegte Bilder handelt. Bereits die erste Schrifteinblendung im Film
erweitert die Verhandlung von Bewegung als filmisches Grundelement auf das
Bewegen tatsächlicher Materialien in der biophysischen Welt. Genauso wie ein
herausgeschnittener Marmorblock in Carrara, wird der Zelluloidfilm im Projektor
als Ressource des Leinwandbilds bewegt, um die hintereinanderliegenden
Einzelbilder in Bewegung zu setzen und Film damit überhaupt erst als kohärentes
Leinwandbild emergieren zu lassen. Auf dieser Ebene transformiert Geyrhalters
Film die Bewegung komplexer Extraktionsunternehmungen in eine Referenz an die
Bewegung des Films im Projektor. Es wäre sogar ganz richtig zu erwähnen, dass
in beiden Fällen fossile Ressourcen bewegt werden: Der Filmstreifen selbst
besteht zum Großteil aus einem Nebenprodukt der Förderung von Öl und ist damit
eingebettet in einen ökologischen Kontext komplexer Extraktionsverfahren in der
biophysischen Welt. Diese Verstrickung des Films in environmentale
Ressourcenextraktionsprozesse bringt Nadia Bozak auf eine simple aber
entscheidende Formel, wenn sie in ihrem Buch The Cinematic Footprint formuliert: „Embedded in every moving image
is a complex set of environmental relations.“[5] Der Bulldozer, der in der
zweiten Einstellung Erde einen Abhang hinunterschiebt, führt damit die doppelte
Verstrickung des Films, der einmal Ressourcenextraktion und das Umgestalten der
Landschaft präsentiert und dies gleichzeitig aber auch mitverursacht, auf. Der
Film wurde aber nicht auf Zelluloid gedreht, sondern mit digitalen Kameras. Das
macht ihn allerdings nicht immateriell. Im Gegenteil, zu glauben digitale
Bilder seien immateriell ist, wie Bozak es formuliert, eine Mythologie: „like
analog formats, digital is industrial and each image consumed bears a material
life. Images come somewhere and are plugged into an energy
economy that is becoming less of a phantasm.”[6] Erde, in ihrer Funktion als Boden,
auf dem zu fahren sein wird, ist damit als ein Inskriptionsmedium formuliert,
das die Bewegung, die den Film hauptsächlich ausmacht (die der Maschinen),
verzeichnet und ausstellt.

Die
Verzeichnung von Bewegung geht dabei aber nur mittels indexikalischer Spuren.
Betrachten wir nochmal den Zelluloidstreifen, dann wird dieser durch jedes
Abspielen immer schon nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen, indem der
Projektor bei jedem Durchlauf Spuren hinterlässt. Das Aufführen des Films
steuert damit immer schon auf den Zerfall des Filmmaterials in Form des Filmstreifens
zu. Die Bulldozer-Einstellung verhandelt nun aber, da es ja als digitales Bild
nicht mehr an Zelluloid als physisches Material gebunden ist, das
Spuren-Hinterlassen im Kontext des digitalen Bildes, dass immer schon als
Differenzbild zu verstehen ist. Der analoge Filmstreifen enthält einzelne
Bilder, die als Leinwandbild in kollektive Bewegung geraten. Das digitale Bild
hingegen basiert nicht nur auf der beschleunigten Darstellung vereinzelter
Bilder, sondern aus der Differenz zwischen den Bildern. Das digitale Bild weist
eine interne Dynamik auf, die daraus besteht, dass ausschließlich diejenigen Pixeldaten,
die sich über mehrere Frames hinweg ändern, auch auf dem Monitor angepasst
werden. Dort bewegt sich das Bild; die Pixel deren Daten keine Differenz
aufweisen, werden nicht verändert. Das digitale Filmbild ist als Differenzbild
eine dynamische ontographische Existenzweise. Der Bulldozer vollzieht nicht nur
auf profilmischer Seite eine Bewegungs- und Verschiebungshandlung, sondern auch
im Bild, in den Pixeln. Er wird zu einem doppelten Bulldozer, der sich in der
Darstellung und die Darstellung selbst bewegt. Er gräbt Erde und Pixel zugleich
um und ist damit der filmische Bewegungsagent überhaupt. Ohne seine Bewegung
und sein Umgraben wäre das Bild hier still und nicht als filmisch auszuweisen. Seine
Operation ist graphisch. Sie zeichnet sich in Erde und Bild ein und solange die
von ihm aufgerüttelten Erdmassen den Hang hinabkullern, solange kullern auch
die Pixel von Wert zu Wert und solange existiert in dieser Einstellung das Bild
als bewegtes filmisches Bild. Das Bild ist eine Ontographie als Existenzweise[7] und der Bulldozer der Agent,
der das Bild zeichnet.

Literatur

Bozak, Nadia (2012): The Cinematic Footprint. Lights, Camera, Natural Resources, London: Rutgers University Press
Engell, Lorenz / Siegert, Bernhard (2019): Editorial, in: ZMK 1|2019, Ontography, S. 5-1

Film

Geyrhalter,
Nikolas (Regisseur). 2019. Erde
[Film]. Österreich


[1]
Gesehen bei https://www.filmfriend.de/de/movies/9a4cc306-e1f6-4dce-bce6-3e621e39780c,
zuletzt aufgerufen am13.08.2023

[2]
Vgl. 0:56:37-1:00:35

[3]
Vgl 0:14:50-0:17:30

[4]
0:03:23 Minuten

[5]
Bozak, Nadia (2012), S. 5

[6]
Ebd. S. 12

[7]
Vgl. Engell, Lorenz / Siegert, Bernhard (2019), S. 6

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Was ist Medienanthropologie? | Der Magische Kanal | Folge 002

In der heutigen Folge spricht Jonas mit Prof. Dr. Christiane Voss, Professorin für Philosophie und Ästhetik an der Bauhaus-Universität Weimar über Medienanthropologie. Im Interview erzählt sie, was anthropomediale Existenzweisen sind, warum es für die Medienwissenschaft wichtig ist diese mitzubedenken und wie sich mit einer solchen medien-relationalen Verstrickung ethische Subjektivität situativ denken lässt.

Christiane Voss beschäftigte sich bereits in ihrer Promotion „Narrative Emotionen. Möglichkeiten und Grenzen philosophischer Emotionstheorien“ mit relational-gefassten Theorien des Emotionalen in der Philosophie. In ihrem Forschungsprojekt zur Ästhetik der Illusion in historisch-semantischer Perspektive und Filmphilosophie entstand ihr mittlerweile für die Medienanthropologie kanonisches Buch „Der Leihkörper. Epistemologie und Ästhetik der Illusion“. Seit 2010 ist sie Professorin für Philosophie und Ästhetik (vormals „Philosophie audiovisueller Medien/Medienphilosophie) an der Bauhaus-Universität Weimar. 2015-2019 war sie Sprecherin des eben bereits erwähnten KOMAs. Von 2014-2019 war sie Projektleiterin in der DFG-Forschungsgruppe Medien und Mimesis und seit 2019 ist sie wiederum Sprecherin des bereits erwähntes GRAMAs

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